Marcel Rüegg, Inhaber der Baumgarten Solar AG, gibt Einblicke in ein beeindruckendes Solarprojekt, das Energieproduktion und -speicherung auf innovative Weise kombiniert.
Das Projekt entstand aus der Idee, eine Reservefläche sinnvoll zu nutzen. „Wir haben ein Grundstück, das für die nächsten 10 bis 15 Jahre als Reserve für unseren Produktionsbetrieb dient“, erklärt Rüegg. „In dieser Zeit wollten wir etwas Sinnvolles damit machen und haben uns für Solarenergie entschieden.“
Die Anlage zeichnet sich durch mehrere innovative Merkmale aus:
Der integrierte Energiespeicher spielt eine Schlüsselrolle in diesem Projekt. „Die Kombination von Solar, also Strom produzieren und Strom speichern, ist entscheidend“, erklärt Rüegg. Der Speicher ermöglicht es, Energie bei Überproduktion im Stromnetz zu speichern und bei Bedarf wieder ins Netz einzuspeisen. Dies trägt zur Netzstabilität bei und maximiert die Nutzung der erzeugten Solarenergie.
Für die Fundamentierung entschied man sich für Schraubfundamente. „Diese Lösung bietet uns mehrere Vorteile“, erläutert Rüegg. „Sie sind schnell zu installieren, präzise und ermöglichen eine einfache Rückbaubarkeit der Anlage. Wenn wir das Feld wieder räumen möchten, können wir die Schrauben einfach wieder herausnehmen, ohne umfangreichere Rückbauarbeiten.“ Zudem sind Schraubfundamente im Vergleich zu Betonsockeln kostengünstiger, da sie keine aufwendige Untergrundvorbereitung erfordern.
Das Projekt in Kaltbrunn zeigt, wie innovative Lösungen komplexe Solarprojekte ermöglichen können. Die Anlage ist so konzipiert, dass sie in Zukunft teilweise als Energiepuffer für den Produktionsbetrieb genutzt werden kann. Rüegg betont die Wichtigkeit der richtigen Rahmenbedingungen und der Zusammenarbeit mit kompetenten Partnern.
Bei der Umsetzung des Projekts spielten verschiedene Partner eine entscheidende Rolle: Die Zenna AG übernahm die technische Projektentwicklung, die Helion AG war für den Bau der Solaranlage und die Installation der Schraubfundamente verantwortlich, die Krinner Montage AG lieferte und montierte die Schraubfundamente, der Energiespeicher wurde vom Systemintegrator 49komma8 AG geliefert und die EWJR Rapperswil-Jona installierte die notwendige Mittelspannungsanlage und sämtliche Elektroinstallationsarbeiten. Das örtliche Elektrizitätswerk EVK stellte den wichtigen Netzanschluss zur Verfügung.
Rüegg fasst die Erfahrungen des Projekts zusammen: „Die Zusammenarbeit mit unseren Partnern war entscheidend. Wir haben nicht nur technische Lösungen gefunden, sondern auch sehr bewusst die Bedürfnisse unserer Nachbarschaft mit einzigartigen und wegweisenden Lösungen berücksichtigen können.’’
Diese erfolgreiche Umsetzung in Kaltbrunn unterstreicht die Bedeutung durchdachter und flexibler Lösungen für die Energiewende und zeigt, wie Solarenergie und Energiespeicherung harmonisch in bestehende Umgebungen integriert werden können.
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